Silvina
22.04.2007, 00:27
Ich frage das, weil ich gerade folgenden Artikel auf der WDR5-Seite gefunden habe :( :
Videorecorder online
TV-Programm ohne eigenen Videorekorder aufnehmen
Den Videorecorder aus dem Wohnzimmer verbannen und ins Internet verlagern - das klingt verlockend, zumal sich so ein Onlinevideorecorder von jedem Internet-PC aus bedienen lässt. Wer einen solchen Dienst nutzt, begibt sich rechtlich aber möglicherweise auf dünnes Eis.
Drei Anbieter für Onlinevideorecorder gibt es momentan in Deutschland: shift.tv, ******** und den OnlineTVrecorder. Shift.tv und ******** ähneln sich sehr, onlineTVrecorder.com wirkt auf den ersten Blick etwas weniger professionell. Bei allen drei Diensten funktioniert die Programmierung aber gleichermaßen einfach: Auf dem Bildschirm wird das TV-Programm übersichtlich in Tabellenform dargestellt. Beim Klick auf eine Sendung gibt es mehr Informationen und die Möglichkeit durch einen weiteren Klick den Videorecorder zu programmieren. Zum Teil lässt sich die Aufnahmezeit auch noch manuell verändern, sodass etwa am Ende einer möglicherweise länger dauernden Livesendung einige Minuten zusätzlich aufgenommen werden können.
Wichtig ist nur, dass der Online-Videorecorder vor Beginn einer Sendung programmiert wird. Wie bei einem klassischen Videorecorder können Sendungen nachträglich weder programmiert, noch abgerufen werden.
Hat alles mit der Aufnahme geklappt, dauert es ein paar Minuten bis sie schließlich auf der Webseite abrufbar ist. Alle Anbieter speichern die Videos im wmv-Format, dass sich mit dem Windows-Media-Player abspielen lässt. Der Download der Dateien ist allerdings der Flaschenhals. Da ein aufgenommener Spielfilm schnell eine Größe von einem Gigabyte erreichen kann, kann das Herunterladen dauern, vor allem wenn der Dienst gerade stark frequentiert wird. ******** steht deshalb zunächst nur in bestimmten Postleitzahlbereichen zur Verfügung, beim ansonsten komplett kostenlosen OnlineTVrecorder sind Gratis-Downloads nur nachts oder über Partnerseiten möglich.
Rechtlich stehen die Online-Videorecorder übrigens auf wackeligen Füßen. RTL-Sender sind nach einem Rechtsstreit aus dem Angebot von shift.tv entfernt worden und Sat.1 geht nach WDR-Informationen derzeit gegen ******** vor. Nach Auffassung der Privatsender und auch einiger Gerichte handelt es sich bei den gewerblichen Aufzeichnungen um das Erstellen einer rechtswidrigen Kopie. Doch den Privatsendern sind die Onlinerecorder auch aus einem anderen Grund ein Dorn im Auge: Sie möchten ihre Inhalte nämlich lieber selbst im Internet zu Geld machen. Die ProSiebenSat.1-Gruppe baut derzeit ein entsprechendes Portal auf.
Jugendschützer dürften mit den Diensten ebenfalls nicht ganz einverstanden sein. Der OnlineTVrecorder gewährt jedem, der eine E-Mail-Adresse hat, Zugriff auf das gesamte Fernsehprogramm. Shift.tv und ******** fragen vor einem Zugriff auf das Nachtprogramm lediglich nach einer Personalausweisnummer - und zwar über eine unverschlüsselte Verbindung.
Die Onlinevideorecorder sind also eine gute und sehr nutzerfreundliche Idee. Ob sie die Rechtsschwierigkeiten überstehen werden, ist aber zweifelhaft. Nichtsdestotrotz versprechen die Anbieter den Ausbau ihrer Services - etwa indem sie mehr Sender ins Programm nehmen oder die Bildqualität verbessern. Die kann nämlich selbst mit der mageren Qualität von VHS-Videokassetten nicht mithalten.
AutorIn: Thomas Reintjes
Redaktion: Joachim Hecker
Videorecorder online
TV-Programm ohne eigenen Videorekorder aufnehmen
Den Videorecorder aus dem Wohnzimmer verbannen und ins Internet verlagern - das klingt verlockend, zumal sich so ein Onlinevideorecorder von jedem Internet-PC aus bedienen lässt. Wer einen solchen Dienst nutzt, begibt sich rechtlich aber möglicherweise auf dünnes Eis.
Drei Anbieter für Onlinevideorecorder gibt es momentan in Deutschland: shift.tv, ******** und den OnlineTVrecorder. Shift.tv und ******** ähneln sich sehr, onlineTVrecorder.com wirkt auf den ersten Blick etwas weniger professionell. Bei allen drei Diensten funktioniert die Programmierung aber gleichermaßen einfach: Auf dem Bildschirm wird das TV-Programm übersichtlich in Tabellenform dargestellt. Beim Klick auf eine Sendung gibt es mehr Informationen und die Möglichkeit durch einen weiteren Klick den Videorecorder zu programmieren. Zum Teil lässt sich die Aufnahmezeit auch noch manuell verändern, sodass etwa am Ende einer möglicherweise länger dauernden Livesendung einige Minuten zusätzlich aufgenommen werden können.
Wichtig ist nur, dass der Online-Videorecorder vor Beginn einer Sendung programmiert wird. Wie bei einem klassischen Videorecorder können Sendungen nachträglich weder programmiert, noch abgerufen werden.
Hat alles mit der Aufnahme geklappt, dauert es ein paar Minuten bis sie schließlich auf der Webseite abrufbar ist. Alle Anbieter speichern die Videos im wmv-Format, dass sich mit dem Windows-Media-Player abspielen lässt. Der Download der Dateien ist allerdings der Flaschenhals. Da ein aufgenommener Spielfilm schnell eine Größe von einem Gigabyte erreichen kann, kann das Herunterladen dauern, vor allem wenn der Dienst gerade stark frequentiert wird. ******** steht deshalb zunächst nur in bestimmten Postleitzahlbereichen zur Verfügung, beim ansonsten komplett kostenlosen OnlineTVrecorder sind Gratis-Downloads nur nachts oder über Partnerseiten möglich.
Rechtlich stehen die Online-Videorecorder übrigens auf wackeligen Füßen. RTL-Sender sind nach einem Rechtsstreit aus dem Angebot von shift.tv entfernt worden und Sat.1 geht nach WDR-Informationen derzeit gegen ******** vor. Nach Auffassung der Privatsender und auch einiger Gerichte handelt es sich bei den gewerblichen Aufzeichnungen um das Erstellen einer rechtswidrigen Kopie. Doch den Privatsendern sind die Onlinerecorder auch aus einem anderen Grund ein Dorn im Auge: Sie möchten ihre Inhalte nämlich lieber selbst im Internet zu Geld machen. Die ProSiebenSat.1-Gruppe baut derzeit ein entsprechendes Portal auf.
Jugendschützer dürften mit den Diensten ebenfalls nicht ganz einverstanden sein. Der OnlineTVrecorder gewährt jedem, der eine E-Mail-Adresse hat, Zugriff auf das gesamte Fernsehprogramm. Shift.tv und ******** fragen vor einem Zugriff auf das Nachtprogramm lediglich nach einer Personalausweisnummer - und zwar über eine unverschlüsselte Verbindung.
Die Onlinevideorecorder sind also eine gute und sehr nutzerfreundliche Idee. Ob sie die Rechtsschwierigkeiten überstehen werden, ist aber zweifelhaft. Nichtsdestotrotz versprechen die Anbieter den Ausbau ihrer Services - etwa indem sie mehr Sender ins Programm nehmen oder die Bildqualität verbessern. Die kann nämlich selbst mit der mageren Qualität von VHS-Videokassetten nicht mithalten.
AutorIn: Thomas Reintjes
Redaktion: Joachim Hecker