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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Internetprovider: Warum immer mehr Download als Upload?



rittergig
28.05.2007, 07:53
Warum bekommt man vom Provider immer mehr Downloadstream als Uploadstream? Das Verhältnis ist meistens 10:1.
Ist das technisch nicht anders möglich oder hat sich das nur so stadartisiert oder wollen die Provider einfach nur P2P unterbinden?
Meiner Meinung nach sollte der Uploadstream das 1.5fache wie der Downloadstream sein. Ich hätte auch lieber 4000 Download mit 6000 Upload als 16000 Download und nur 500-1000 Upload.
Warum? Weil dann P2P boomen würde. Niemand brächte mehr Mirrorserver. P2P-TV wäre ohne Probleme möglich.
OTR z.B. könnte dann vollständig auf Mirrors verzichten und der OTR-Server wäre auch sehr entlastet.

Was meint ihr?

sandramain
28.05.2007, 07:55
es ist ja auch sinnvoll: man lädt als Privatperson mehr runter als das man rausflädt
edit: z.b. hier gucken : http://de.wikipedia.org/wiki/Upload

rittergig
28.05.2007, 09:43
es ist ja auch sinnvoll: man lädt als Privatperson mehr runter als das man rausflädt
edit: z.b. hier gucken : http://de.wikipedia.org/wiki/Upload

Das verstehe ich. Aber als Ottonormaluser brauchst du auch keine 16 Mbps. Zum surfen reichen ca. 700 kbps völlig aus. Mehr braucht man meiner Meinung nach erst, wenn man P2P betreibt und sehr viel Downloaded. Aber wenn sich das Download-Uploadverhältnis angleichen würde, bräuchte man IMO keine Hightspeedmirrors mehr, denn z.B. per Torrent könnte man schneller laden.

Aber auch durch das Web 2.0 stimmt deine Aussage auch nicht mehr so ganz. z.B. um Videos auf YouTube oder MyVideo hochzuladen, brauchst du auch immer mehr Upload.

SGE
28.05.2007, 10:13
Von der SDS-Seite kommt man zu einer quasi Werbeseite für Q-DSL in Wikipedia - hatte gar nicht gedacht, dass sowas überhaupt statthaft ist. Auf jeden Fall sehr enttäuschend.


Stimmt, die sieht echt so aus als hätte sie die PR-Abteilung geschrieben.
Hat auch schon jemand in der Diskussion zu der Seite angemerkt..

rittergig
28.05.2007, 11:03
Warum ist das Verhältnis bei den meisten Internetprovidern so krass (10:1 = Download:Upload)?
Ist der Upload technisch begrenzt oder was gibt es da für Gründe, außer dass ein normaler User mehr Download braucht als Upload. Aber wer 16Mb und mehr die Sekunde braucht, der betreibt bestimmt auch P2P.

sickboy
01.06.2007, 10:48
Eine technische Begrenzung gibt es bestimmt nicht. Der Leitung ist das egal, ob hoch oder runtergeladen wird.
Die Begrenzung des Uploades hat meiner Meinung nach mehrere Gründe:

Otto Normaluser braucht keinen großen Upload. Den Download zwar auch nicht, aber das ist wie bei PCs. Wer braucht schon einen 3 GHz Prozessor? Naja, ausser für Bildbearbeitung, Spiele, ...
mit ADSL 16000 lässt sich besser Werbung machen als mit SDSL 8000
Mit SDSL lässt sich wunderbar ein Webserver o.ä. betreiben. Machen das viele Leute daheim, verdienen die Anbieter von Servern weniger
Filesharing kostet die Anbieter von DSL mehr als normales Surfen => die Provider wollen kein Filesharing => sie drosseln den Upload
...

Mr. S
01.06.2007, 19:54
Nun, im Augenblick gehen die Internetprovider noch von normalem Userverhalten aus, sprich man braucht mehr Download als Upload. Das wird sich erst ändern, wenn die mit Tripple-Play über Internet kommen und da zuviele Leute Fernsehen. Dann werden die sich P2P-Techniken überlegen und auch die Leitungen ändern.

schrotti
01.06.2007, 20:48
mir wurde mal gesagt das SDSL Technisch sehr sehr aufwändig ist und deswegen ist das auch so schweine teuer ;)

Gruß mr.Schrotti

emsa
04.06.2007, 09:43
Der Hintergrund für die Nutzung von ADSL und den begrenzten Upstream ist schlicht folgender:

Traffic kostet Geld und Traffic wird i. d. R. (weitgehend) beim 'Erzeuger' bezahlt, mithin kostet der Downstream den Provider wenig(er), da der Traffic schon beim Erzeuger bezahlt wurde.

Upstream ist hingegen Traffic, der beim User - mithin bei dessen Provider - entsteht und natürlich auch da bezahlt werden muss. Und das gibt die Billig-billiger-am-billigsten-Kalkulation der Anbieter schlicht nicht her.

Ciao
emsa