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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wozu ist der Cut Assistant gut?



otr33
28.11.2008, 01:22
Moin.

Wenn ich mit VirtualDub AVI-Files verlustfrei schneide, kann ich nur das Ende punktgenau schneiden. Am Anfang schneidet VirtualDub immer auf das vorhergehende Keyframe. Es müsste demnach lediglich ein zusätzliches Keyframe erzeugt werden, das genau auf dem Schnittpunkt liegt. Dann könnte VirtualDub auch vorn punktgenau und verlustfrei schneiden.

Nun fand ich diese Anleitung hier im Forum: http://otrforum.com/showthread.php?t=42008

Der Unterschied zum Schneiden mit ViratualDub scheint nur das Vorschalten von Cutassistant zu sein. Ansonsten scheint dieser wieder zu VirtualDub zu verlinken. Ist es demnach die Aufgabe des Cutassistant, das fehlende Keyframe am Anfangsschnittpunkt zu erzeugen?

blubber81
28.11.2008, 14:59
Hallo otr33,

so weit ich es verstanden habe, macht 'Smart rendering' genau das, was du beschreibst. Es codiert nur den notwendigen Teil neu, der Rest läuft per 'direct stream copy'. Das dauert dann keine Stunden, sondern Minuten.
Bin aber auch kein hundertprozentiger Experte, deswegen alle Angaben ohne Gewähr ;)

worfroz
28.11.2008, 15:20
so weit ich es verstanden habe, macht 'Smart rendering' genau das, was du beschreibst. Es codiert nur den notwendigen Teil neu, der Rest läuft per 'direct stream copy'.

Genau so ist es. :)

Eliot
28.11.2008, 15:59
Leider ist der Cut Assistent in der Navigation sehr viel umständlicher und lahmer als in VirtualDub selbst. In VirtualDub lege ich die Schnittpunkte einer kompletten Staffel von Sendungen dank der sinnvollen Tastensteuerung und der unmittlbaren Reaktion im Video in Windeseile fest. Versuche das mal mit dem Cut Assistent. Allein jeder Framespriung beansprucht mehrere Sekunden. Die Staffel artet dort in Stunden Arbeit aus.

Der Cut Assistent ist bei mir ganz schnell (2,4 GHz, 500 MB Ram) .. ich brauche keine Sekunden um zum nächsten Frame zu springen .. Framegenaues rausschneiden mit doppelten Szenen entfernen dauert bei mir mit schneiden/zusammenfügen keine 5 Minuten pro Film.

Denke mal das ist bei dir irgendwas nicht richtig ..

pasde
28.11.2008, 16:33
Ja, aber dann ist der Schnitt meines Wissens nicht mehr verlustfrei.Naja, wenn man in einen Frame hinein schneidet, muss er neu codiert werden. Optisch ist das doch überhaupt nicht zu bemerken.

Zudem verlängert sich der Schneidprozess von wenigen Sekunden auf Stunden.Bei einem Spielfilm mit 6 Schnitten (Anfang/Ende 4x Werbung) unter 90 Sekunden.

Irgendwie entzieht sich mir daher die Sinnhaftigkeit des großen Aufwandes und es stellt sich die Frage: Warum codiert man das ganze Stück neu? Wieso beschränkt man das Neucodieren nicht auf das meist nur wenige Sekunden dauernde Stück zwischen dem Keyframe vor dem Schnittpunkt und dem Keyframe nach dem Schnittpunkt neu? Der Rest wird direkt kopiert. Das wäre zum Ersten viel schneller und zum zweiten bis auf die wenigen Anfangssekunden vollkommen verlustfrei.Genau das meint Smart rendering


Zudem gingen dann die Codierungseinstellungen aus dem direkt kopierten Stück hervor. Für die meisten Anwender bleiben die kryptischen Codecbeschreibungen böhmische Dörfer. Daher sind sie froh, wenn sie überhaupt eine auf Ihrem Player funktionierende Neucodierungseinstellung zustande bringen. Da sie daher auch keine Möglichkeit haben, zielgerichtet zu parametrisieren, sondern mehr schlecht als recht rumprobieren, ist das Ergebnis qualitätsmässig unter aller Kanone. Dies würde vermieden werden, wenn die Codierung die erforderlichen Parameter von dem direkt kopierten Stück oder der zu schneidenden Originaldatei übernehmen könnte.In den Standardeinstellungen von Divx/Xvid werden alle vorhandenen Parameter übernommen.


Leider verschweigt die Anleitung auch den schwierigsten Part, nämlich dass der Codec auch konfiguriert werden muss.Das ist doch gar nicht der Fall.

Sinnvoll wäre die Angabe einer Codecparametrierung, die in etwa diesselbe Qualität bereitstellt, wie sie bei OTR für die Masse der Files zur Verfügung steht. Oder noch besser die Möglichkeit, diese vom zu schneidenden Original zu übernehmen.Die Parameter werden übernommen
http://www.imgbox.de/users/public/images/i2503w185.png (http://www.imgbox.de)
Das Video wird nur an den Schnittstellen neu codiert, sonst einfach kopiert.


Leider ist der Cut Assistent in der Navigation sehr viel umständlicher und lahmer als in VirtualDub selbst. In VirtualDub lege ich die Schnittpunkte einer kompletten Staffel von Sendungen dank der sinnvollen Tastensteuerung und der unmittlbaren Reaktion im Video in Windeseile fest. Versuche das mal mit dem Cut Assistent. Allein jeder Framespriung beansprucht mehrere Sekunden. Die Staffel artet dort in Stunden Arbeit aus.Ja die Tastensteuerung/Ergebnisansicht könnte besser sein. Der Vorteil ist halt, dass es bei beliebten Sendungen schon Schnittlisten gibt.

V.G. Pasde

otr33
28.11.2008, 17:49
Vielen Dank für Eure erschöpfenden Antworten :-)

Nachdem ich mich scheinbar mit meiner Featureliste voll auf die Schnauze gelegt habe, weil ich versucht habe, sperrangelweit offene Türen einzurennen, muss auf meinem PC irgendetwas schieflaufen :-0 Ich werde wohl alles von Grundauf neu installieren.


Der Vorteil ist halt, dass es bei beliebten Sendungen schon Schnittlisten gibt. Unglücklicherweise lade ich wohl die unbeliebtesten Sendungen herunter. Ich muss mich glücklich schätzen, wenn ein Bruchteil gepoolt ist ;-)