Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wiedergabe von Filmen im Format 16:9 auf TV-Gerät mit 4:3 Bildschirm
Val Waxmann
12.03.2012, 11:33
Hallo,
wenn ich über meinen DVD-Player Filme im Seitenverhältnis 16:9 (Format avi, 640:360) auf dem TV wiedergebe, so habe ich von Film zu Film unterschiedliche Ergebnisse:
Bei einigen Filmen wird der Film in voller Breite dargestellt. Das hat natürlich auf einem 4:3 Fernseher die Konsequenz, dass die schwarzen Balken oberhalb und unterhalb des Bildes etwa so viel Platz einnehmen wie der Film als solcher. Benutze ich die Zoom-Funktion des DVD-Players (2-fache Vergrößerung), wird der Bildschirm gut gefüllt, aber damit gehen natürlich links und rechts die Bildinformationen verloren. Eine stufenlose Zoomfunktion hat der DVD-Player leider nicht.
Bei anderen Filmen ist die Wiedergabe nicht in voller Breite (da geht links und rechts einiges verloren). Das ist im übrigen auch genau die Ansicht, die ich beim direkten TV-Empfang bei 16:9-Filmen habe.
Was mich irritiert, dass diese Ergebnisse bei ansonst gleichen Filmformaten auftreten, ohne dass ich zwischendurch an den Einstellungen von DVD-Player bzw. TV-Gerät etwas geändert habe.
Hat jemand eine Idee, woran das liegt, und ob (bzw. was) man da machen kann?
Soweit ich das verstanden habe ist es beim ersten Punkt schlicht ein 16:9 Film. Wenn du diesen auf einem 4:3 Fernseher anschauen Willst gibt es nunmal oben und unten einen schwarzen Balken, Da kann man nix gegen tun.
Punkt 2 verstehe ich nicht ganz. Geht links und rechts ein Teil des Filmes verloren (vermutlich weil gezoomt ist) oder hast du links und rechts noch zusätzliche schwarze Balken (weil ein 4:3 Film in 16:9 ausgestrahlt wurde?)
Val Waxmann
12.03.2012, 12:41
Soweit ich das verstanden habe ist es beim ersten Punkt schlicht ein 16:9 Film. Wenn du diesen auf einem 4:3 Fernseher anschauen Willst gibt es nunmal oben und unten einen schwarzen Balken, Da kann man nix gegen tun.
Punkt 2 verstehe ich nicht ganz. Geht links und rechts ein Teil des Filmes verloren (vermutlich weil gezoomt ist) oder hast du links und rechts noch zusätzliche schwarze Balken (weil ein 4:3 Film in 16:9 ausgestrahlt wurde?)
Zu Punkt 2: links und rechts geht ein Teil des Films verloren. Dafür ist dann der obere und untere schwarze Rand nicht so breit wie beim Punkt 1.
Die unter Punkt 2 geschilderte Darstellung ist mir auch die liebste. Da hat man noch einen guten Kompromiß zwischen Bildgröße und Vollständigkeit. So wird es auf dem Bildschirm auch dargestellt, wenn ich direkt das TV-Signal empfange.
Beim Punkt 1 habe ich zwar das vollständige Bild, aber die beiden Ränder sind ziemlich dick, so dass das Bild wiederum vergleichsweise klein ist.
Vielleicht gibt es ja an deinem Fernseher eine Zoomfunktion, oder der DVD Player hat noch eine Weitere. Kann mir nicht vorstellen, was das sonst sein könnte.
Hallo!
Heutige Filme sind leider breiter als 16:9 - üblich ist 21:9. Da gibt es natürlich auch auf einem 16:9-Bildschirm oben und unten schwarze Balken (Letterbox).
Soll ein in 16:9 übertragener Film auf einem 4:3-Bildschirm mit voller Breite dargestellt werden, ergeben sich ebenfalls die Letterboxed-Balken - bei 21:9 haben wir also direkt im Anschluß an das Bild die mitgesendeten Balken und zum Rand hin zusätzlich die Balken, für die das Videosignal keine Informationen enthält - da bleibt nicht mehr viel Bildhöhe übrig.
Zum Problem mit der unterschiedlichen Darstellung - mal letterboxed, mal mit abgeschnittenen Seiten: Handelt es sich dabei um die Originalaufnahmen von OTR oder ist das geschnitten?
Bei geschnittenen Filmen kann es sein, daß das Schneideprogramm da ein Wörtchen mitredet und ein anderes Format in die neu gerenderten Teile einträgt.
Leider gibt es schrottige Geräte, die die Formatinformationen aus dem ersten Frame lesen und dann das komplette Video gnadenlos so anzeigen (vernünftige Geräte erkennen Änderungen und schalten um).
Ist das erste Frame aus dem Original-Video (1. Schnitt an einem Keyframe), verwendet der Player die OTR-Einstellungen. Ist das erste Frame neu gerendert (1. Schnitt nicht an einem Keyframe), gilt die Einstellung des Schnittprogramms.
Eine andere Erklärung für das unterschiedliche Verhalten habe ich nicht. Schneide doch einfach mal bei einer Sendung das 1. Frame weg (dann wird der Anfang neu gerendert) und vergleiche, wie die Originalaufnahme und die geschnittene Aufnahme dargestellt werden.
Gruß
Eos
Val Waxmann
12.03.2012, 13:59
@eos: vielen Dank für die ausführliche Erklärung
Das waren alles geschnittene Filme. Schnittprogramm war der CutAssistant in Zusammenarbeit mit Avidemux.
Ob an Keyframes geschnitten wurde, weiß ich leider nicht. Ich kann es beim Cutassistant auch nicht feststellen.
Der DVD-Player hat schon ein gewisses Alter (2006), war damals auch ein eher günstiges Gerät. Von daher könnte es schon sein, dass er, wie Du es beschrieben hast, die Formatinformation nur aus dem ersten Frame herausliest.
Aber ich dachte eigentlich, daß die Schneideprogramme die neu gerenderten Abschnitte so aufbauen wie auch den Rest des Films.
Val Waxmann
12.03.2012, 17:21
Ich habe das jetzt mit einem Film (16:9-Format) ausprobiert: einmal mit Smart-Rendering und einmal ohne ebendieses.
Das Ergebnis war identisch (vollständig in der Filmbreite, jedoch oben und unten ein dicker schwarzer Rand). Dann hat es am Smart-Rendering wohl nicht gelegen. Kann man irgendwo die Filmeigenschaften sich anzeigen lassen, ob da Unterschiede vorliegen können?
Leseesel
14.03.2012, 00:57
die betreffenden Filme sind im Format 2,35:1 ausgestrahlt worden
Mit Sicherheit nicht!
Noch ein Hinweis. Im 16:9 Material koennen schon schwarze Balken sein, die mit weiteren hinzugefuegten Balken, durch die anderen Filter (beim schneiden, durch die Box, durch das tV, etc.), nicht mehr unterscheidbar sind und das testen erschweren. Beim Virtualdub gibt es Filter, wo man als Balkenfarbe auch was anderes wie schwarz nehmen kann. Sicherlich auch bei Avidemux. Und wenn man nur eine 5 Minuten Sequenz nimmt, kann recht zuegig einen ganzen Satz an Testdaten erstellen.
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